Die Bibertreppe des Kraftwerks Birsfelden
Bis zum Anfang des 19. Jahrhunderts war der Biber in den hiesigen Landschaften ansässig. Die Flussläufe des Unterlandes boten ihm einen geeigneten Lebensraum. Jedoch wurde das Tier vom Menschen gejagt, bis die gesamte Population verschwunden war. Der Grund für diese Ausrottung war das Interesse an Fleisch und Fell des Bibers. Zudem ging man davon aus, dass Biber Fische verspeisen würden, weshalb sie als Nahrungskonkurrenten gesehen wurden.
Im Zeitraum 1950-1980 begann man in der Schweiz Biber auszusetzen. Insgesamt wurden mehr als 140 Tiere ausgesetzt, um die Rückkehr der Art voranzutreiben. Tatsächlich hat sich der Bestand des Bibers in der Schweiz bis heute auf circa 400 Tiere erhöht. Jedoch ist diese Zahl immer noch sehr gering und weitere Bemühungen sind nötig, um den Biber in der Schweiz dauerhaft anzusiedeln.
Ein Engagement welches die Ansiedlung des Bibers fördert, ist das ''HALLO BIBER'' Projekt von Pro Natura. Dabei will man die Lebensräume des Bibers, welche durch den Eingriff des Menschen zerstört wurden, wiederherstellen. So möchte man eine natürliche Ausbreitung der Art herbeiführen. Die Kraftwerk Birsfelden AG unterstützt dieses Projekt und hat auf dem Firmengelände entsprechende Massnahmen umgesetzt. An zahlreichen Stellen wurden Aufstiegshilfen für Biber angebracht, da sie die steilen Uferwände sonst nicht überwinden könnten. Zudem wurden Tore und Absperrungen mit Öffnungen versehen, um den Bibern den Durchgang zu ermöglichen. Dadurch haben Biber die Möglichkeit sich trotz des Kraftwerks in ihrer natürlichen Umgebung zu bewegen.